Although it is commonplace to speak of the spatial arts, painting and sculpture, as narrative arts—a way of speaking which suggests the intimate relations between image and text—pictorial artists obviously do not narrate stories in the same way that writers do. In a certain sense, they do not narrate at all. To speak of an artist as a teller of stories is a figure of speech, since painters and sculptors do not “tell,” they “show.” As some critics have observed, pictorial artists imply a narrative by referring to what has been said in words, but surely such allusions are not the same thing as a narrative in words.
“In der Philosophie geht man den Dingen auf den Grund. Dieses Vorgehen entspricht bis heute meiner künstlerischen Suche.”
Laura Sachs (b. 1985, Darmstadt) hat an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert, sie lebt und arbeitet mittlerweile aber hauptsächlich in Berlin. Ihr Atelier liegt mitten in Neukölln, wo wir uns Ende Mai getroffen haben. In dem wunderbar friedlichen und sonnigen Innenhof konnten wir – nach fast drei Monaten Lockdown – die kritische Weltlage mal für einen Augenblick vergessen und uns ganz auf die Kunst und Lauras Arbeiten einlassen. Wir sprachen unter anderem über ihre Solo-Ausstellung, die sie Anfang des Jahres hatte, über die Zeit an der Akademie, über Metallverarbeitung, Philosophie, Pflanzen im Atelier und Musik hören beim Malen.
Laura Sachs lotet dennoch das Potenzial einer Räumlichkeit aus, wenn auch mit aktuellen Mitteln. Diese sind minimal. Mal akzentuiert die Berliner Künstlerin ihr Bild mit dunklen Metallleisten, mal wäscht sie einen Teil der aufgetragenen Farben wieder aus oder dreht die Leinwand um, so dass nur zu sehen ist, was sich als Farbspur durch den Stoff gedrückt hat.